Silofolien

Siloschutzgitter

Folien

Was bedeutet Sauerstoffdurchlässigkeit?
Sauerstoffdurchlässigkeit bezeichnet den Gasaustausch der Folie. Die DLG erlaubt bei zertifizierten Silofolien eine Sauerstoffdurchlässigkeit von bis 250 cm³ O2 pro m²/Tag x 0,2 bar. DLG-zertifizierte Unterziehfolien bis 1.200 cm³ O2 pro m²/Tag x 0,2 bar.

Was sind Sauerstoff-Barrierefolien?
Sauerstoff-Barrierefolien sind moderne Abdeckfolien für Silagen, die auf Basis von Polyethylen (PE-LD) mit zusätzlichen Barrierekomponenten wie Polyamid (PA) oder Ethylvinylalkohol (EVOH) hergestellt werden. Diese speziellen Schichten sorgen dafür, dass die Sauerstoffdurchlässigkeit
erheblich reduziert wird – ein entscheidender Vorteil bei der Vermeidung von Schimmel und Nacherwärmung im Futter.

Im Gegensatz zu reinen PA-Folien wird bei vielen hochwertigen Folien nur so viel EVOH eingesetzt, wie für eine effektive Barrierewirkung nötig ist. Dadurch bleibt die Folie recyclingfähig und kann über herkömmliche Entsorgungswege umweltgerecht beseitigt werden.

Welche Arten von Sauerstoff-Barrierefolien führen wir?

Sauerstoffdurchlässigkeit – Ein entscheidender Qualitätsfaktor
Auch bei gut abgedeckten Silos kann Sauerstoff durch die Folien hindurch diffundieren – man spricht hier von der Sauerstoffdurchlässigkeit (OTR – Oxygen Transmission Rate). Sauerstoff im Silo begünstigt die Entwicklung von Schimmelpilzen und Hefen und erhöht das Risiko von Nacherwärmung und Futterverlusten.

Was bedeutet OTR konkret?
Zur Veranschaulichung: 1 cm³ Sauerstoff entspricht etwa dem Volumen eines Zuckerwürfels. Die OTR gibt an, wie viele dieser „Zuckerwürfel“ pro m² Folie und Tag eindringen – gemessen unter einem bestimmten Druck.

  • Normale Silofolien aus PE (Polyethylen) haben meist OTR-Werte von bis zu 250 cm³/(m²·Tag·bar)
  • Selbst hochwertige Folien erreichen häufig noch 150 cm³/(m²·Tag·bar)
  • Spezialfolien mit Sauerstoffbarriere können den Wert auf unter 10 cm³/(m²·Tag·bar) senken

Warum ist das wichtig?
Je weniger Sauerstoff durch die Folie gelangt, desto besser bleibt das Futter geschützt. Niedrige OTR-Werte verhindern die Aktivität von Hefen und Schimmelpilzen – vor allem in der sensiblen Deckschicht – und sichern so die Qualität und Stabilität der Silage.

Siloschutzgitter

Siloschutzgitter werden hauptsächlich zur Abdeckung von Fahrsilos (Siloabdeckung) als Schutz für Silofolien gegen Wildtiere, sowie gegen extreme Witterungseinflüsse benutzt. Ein Siloschutzgitter wird aus sehr dünnen, drahtähnlichen Monofilfäden gewoben und rundherum mit Saum versehen, damit das Gewebe nicht „ausfranst“. Monofil ist aus Polyethylen hoher Dichte (PE-HD) hergestellt und bietet eine enorme Reißfestigkeit und Stabilität.

Anwendungsbereiche:

  • Wird überwiegend für Fahrsilos und Biogasanlagen-Silos verwendet
  • Als Schutz gegen Vögel wie Krähen, Raben Elstern
  • Wildtiere: Füchse, Rehe, Wildschweine
  • Nagetiere, Krallentiere und Haustiere
  • Schutz gegen extreme Witterungseinflüsse, wie Beschädigungen der Silofolie durch Hagel, Starkregen und Sturm
  • Auch als Schutz für Ballensilage, Rundballen und Quaderballen anwendbar

Sie sind reiß- und trittfest, haben eine hohe UV-Stabilität und eine Lebensdauer von mindestens 10 Jahren.